In einer Welt, in der Menschen im Schatten von vergoldeten und hell beleuchteten Medienkonzern-Centern, Bankentürmen oder Trump-Towern Menschen unter alten Pappkartons leben müssen, ist ein Ruf nach Veränderung unumgänglich. Es braucht einen Aufschrei nach einer neuen Werteordnung und Moral, nach einer etwas gerechteren Welt, vielleicht sogar nach einer Revolution. In ihrer neuen Single „Stadt aus Gold“ wagt die Band Vizediktator in drastischer Sprache diesen Aufruf zur Revolte. „Tod denen, die versuchen, sich zu bereichern an den anderen…“ Das ist nicht gemütlich, sicherlich kein bisschen höflich, das ist sehr direkt und doch bildlich gesprochen. Darf Kunst das? Sie muss es – gerade heute wieder!
„Der Vizediktator ist der zweite Mann im Staat. In einem Staat, in dem es nur einen Mann an der Spitze geben kann. Das ist ein beschissener Job, wenn man es sich recht überlegt. Aber so schlecht diese Arbeitsplatzbeschreibung ist, so gut ist die gleichnamige Band: Kratzige, stimmliche Eigenart mäandert zwischen kuscheligen Hooklines umher und nimmt einen sofort für sich ein. Man muss zuhören. Man muss lächeln. Sowas wächst, Wirtschaftskrise und Klimawandel sei Dank, derzeit im deutschsprachigen Untergrund. Und spätestens, wenn die zentrale Zeile des Refrains sich ein zweites Mal in dein Gehör fräst, bist du dir sicher: Ein König mit Molotow Cocktail statt Reichsapfel und Leopardenfell statt Hermelinmantel ist tatsächlich eine Möglichkeit. Und er rennt bereits irgendwo der Reichshauptstadt rum – wenn man den Bildern dieses Videos glauben darf.“ Jörkk Mechenbier // Love A
Vizediktator – Live 2016 / 2017
präsentiert von DIFFUS, Popmonitor, Soundkartell und GetAddicted
16.12.16 CH-Basel – Hirscheneck
17.12.16 CH-Zürich – El Lokal
10.01.17 Trier – Luckys Luke
11.01.17 Frankfurt – Ponyhof
12.01.17 Karlsruhe – Kohi
13.01.17 Übersee – Freiraum
14.01.17 Kassel – Schlachthof
17.01.17 Köln – Sonic Ballroom
18.01.17 Hamburg – Hafenklang
19.01.17 Kiel – Schaubude
01.02.17 Dortmund – Subrosa
02.02.17 Dresden – Ostpol
03.02.17 Leipzig – Stö
04.02.17 Berlin – Monarch
09.02.17 Coburg – Sonderbar
10.02.17 Villingen – K3
11.02.17 Stuttgart – Cafe Galao
21.04.17 A-Mödling – Redbox
24.04.17 A-Innsbruck – Weekender
24.05.17 Aalen – frapé
25.05.17 Gießen – Ulenspiegel
24.06.17 Bad Aibling – SORF goes INDIEBASE-FESTIVAL
„Gut, dass sie sich nicht Joseph Goebbels genannt haben.“ – Musikexpress
„Zwischen Feingefühl und rauer Melancholie.“ – DIFFUS Magazin
„Die Band aus Berlin probt den Aufstand und rüttelt mächtig am System.“ – Radio Fritz